Gerade die Münchner haben viele ideale Spots für eine Highline oder eine Waterline. Unweit von München gibt es noch einige Möglichkeiten, Schluchten auf komplett neue Arten und Weisen zu überqueren. In der Gruppe eine Zipline zu bauen und dann selbst in einer rasanten Fahrt am Seil von einem Punkt zum anderen zu gleiten, ist nur eine der vielen Varianten. Derlei Aktivitäten lassen so manchen Städter über sich hinauswachsen. Gleichfalls werden alle Akteure gemeinsam herangezogen, um an einem Strick – oder Seil – zu ziehen. Hier zählt die Gemeinschaft mehr, als der Einzelne.
Ob groß oder klein, stark oder schwach – auf das Zusammensein kommt es an, um dem Ziel näher zu kommen. Ebenso ist es wichtig, die Tiefe eines Erlebnisses wahrnehmen zu können. Es kommt nicht immer auf das quantitative „Naturrauschen“ an – bei dem man möglichst viel, so schnell wie möglich erlebt – sondern auch darauf, die Qualität der einzelnen Segmente zu einem Ganzen zusammenzufassen und dies dann zu verarbeiten.
Die Mehrheit der Menschen ist geprägt von dem Eindruck, die eigene Erlebnisfähigkeit als Grund für ihre rastlose Suche nach dem ultimativen Kick oder dem umfassend Spektakulären zu sehen. Oft ist dies ein Symptom für taub gewordene und verkümmerte Empfänglichkeit, was sich auch im alltäglichen Leben widerspiegelt. Wie bei einer Obsession sucht der Mensch immer stärkere Reize. Dieses Angebot soll diesem suchtartigen Verhalten entgegenwirken.