Natur und Achtsamkeit – wie kann man das verbinden? Am Fels einen Boulderzug richtig anbringen? Seinen Körper richtig positionieren? Eine südlich ausgerichtete Felswand an warmen Tagen begehen oder an einem schönen Herbsttag einfach die Farbenfrohheit im Gebirge betrachten, wenn sich die Blätter verfärben und die Luft sich verändert? Klarheit kann somit auch inhaliert werden und der Gipfel eines Berges wirkt wie ein Magnet, der uns magisch in seinen Bann zieht. Es muss nicht immer ein spektakulärer Berg sein, denn auch die nahe gelegenen Gipfel können uns mit ihrer Schönheit verzaubern.
Ein See, der eingebettet in einer Art Caldera vor uns liegt, kann für vielerlei Emotionen sorgen: Man verweilt am Ufer und betrachtet die leichten Wellenbewegungen. Die sich darin spiegelnde Umgebung mit dem veränderten Licht wird zu einem ganz besonderen Erlebnis. Natur ist heilsam und lässt uns für einen Moment den Stress und das ständig hektische Leben in den Städten vergessen, zumindest für einen kurzen Augenblick. Wenn die Nacht hereinbricht, verwandelt sich die Umgebung nochmals. Viele meinen, dass es nur dunkel ist – aber ganz im Gegenteil: Das Licht des Mondes verwandelt den See in eine riesige Schüssel voller kleiner Silberstücke. Geräusche sind auf einmal viel intensiver wahrnehmbar. Die Uferböschung sieht plötzlich völlig anders aus und im Schein der Stirnlampe kommen lediglich segmenthafte, bruchstückartige Ausschnitte der Umgebung zum Vorschein.
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