Die Nacht war sehr erholsam und es war Zeit „Per dire addio“ (Auf Wiedersehen zu sagen). Von Tarvisio über Arnoldstein ging es weitestgehend bergab bis nach Villach. Dank der Abfahrt brauchte ich für die fahrt von ca. 40 km nur eineinhalb Stunden. Es lief sehr gut und ich war froh, an einem Ort zu sein, wo ich vielleicht auch die Möglichkeit bekommen würde mit dem Zug nach Hause zu kommen. Gegen Mittag war es dann soweit und ich erreichte den Hauptbahnhof in der wunderschönen Österreichischen Stadt an der Drau. Hinein ins Servicezentrum um mein Anliegen einer der MitarbeiterInnen kund zu tun.
Es sah gut aus und mir fiel ein Stein vom Herzen. Es gab sogar Wahlmöglichkeiten was die Züge anbetraf und so entschied ich mich für 15:12 Uhr Abfahrtszeit. Das passt, somit hatte ich noch ein wenig Zeit und meine Ankunft in München war ca. 20:00 Uhr. Einmal Umsteigen in Salzburg das bekomme ich auch hin und somit hielt ich auch sogleich mein Ticket in den Händen. Eine Flasche Wasser hatte ich auch noch von den ÖBB Mitarbeiter*Innen bekommen. Juhu passt alles und ich konnte mich noch in Ruhe umziehen. Raus aus dem Bahnhof und in ein nahegelegendes Bistro. Hier bestellte ich mir mit meinem letzten Bargeld ein Bier und einen Toast „rot-weiß“. Es schmeckte sehr gut.
Eine Heimfahrt mit Umsteigen, was soll schon passieren
Die Zeit verging ziemlich schnell und deshalb machte ich mich dann auf den Weg zu Gleis zwei, wo mein Zug abfuhr. Es gab einen sehr großen Aufzug, in den mein „Biketrain“ im ganzen Reinpasste und so hatte ich einen sehr chilligen Transfer zur Plattform 2. Super – der „Biketrain“ war bereit um in den Railjet einzuchecken. Ich wartete und der Zug kam planmäßig an. Einstieg und Abfahrt nach Salzburg. Es dauerte ungefähr zwei Stunden und wir fuhren in Salzburg Hauptbahnhof ein. Jetzt war noch einmal Stress angesagt. 12 Minuten hatte ich Zeit, um von Gleis 2 nach Gleis 6 zu gelangen. Also, ich raus aus dem Zug und das in zwei Schritten. Zum Glück hatte ich einen freundlichen Helfer. Er nahm mein Rad und ich den schweren Hänger.
Ein kurzes Danke, noch ankoppeln und ab richtung des Bahnsteiges, wovon aus die Weiterreise nach München losging. Zu meinem „Glück“ funkionierte der Fahrstuhl nicht und ich musste die Trreppe nehmen. Fahrrad auf die Schulter, den Hänger an der Achse genommen und dann ab über die Treppe nach unten ins Bahnofsgelände. In Ordnung, das hatte geklappt. Jetzt wieder ankoppeln und dann zum Aufgang für Gleis 6. Gott sei Dank gab es eine funktionierende Rolltreppe. Ich packte den „Biketrain“ auf die Rolltreppe, die ihn nach oben auf den Bahnsteig brachte.
Umsonst beeilt und dann auch noch nass geworden
Das ging so schnell, dass ich da war aber der Zug noch nicht. „Wunderbar“, dachte ich mir. Auf einmal die Durchsage, dass mein Zug eine viertel Stunde verspätung hat. Na für mich war es gut, aber für die anderen Fahrgäste, die in München umsteigen mussten, hatte die Durchsage wahrscheinlich nicht für freude gesorgt. Wie auch immer, mein Zug kam und die letzte Etappe began. Um 19:55 Uhr hatte ich es gescshafft, München hatte mich wieder. Ich traf mich noch mit meiner Redaktion im Biergarten (Hirschgarten) auf ein lecker Bier. Willkommen in München und die Himmelspforten öffneten sich über mir und regneten den Staub der vergangenen Tage von mir und dem „Biketrain“ ab.