Es ging weiter. Ich hatte schon wieder die gleichen Schwierigkeiten wie schon bei meiner Abfahrt aus München. Den Weg raus aus Salzburg finden. Nach Tausend mal Abbiegen und Überqueren von unzähligen Kreuzungen schaffte ich es dann doch an die Salzach zu kommen (wer nicht weiß, was oder wer die Salzach ist – ich bin ein Fluss). So hatte ich also den Fluss gefunden und zugleich auch den Tauernradweg. Juhu! – diesem sollte ich immer folgen hieß es. Ja klar mach ich.
Tagesziele und schwere Brocken
Mein Ziel für heute war Bad Gastein – 108 km von Salzburg (Entfernungsangaben habe ich von Google Maps – also keine Gewähr). Die Sonne war mir wohl gesonnen aber natürlich ging auch die Hitze von ihr aus und das zehrte an den Kräften. Insgeheim sagte ich mir: „Na gut, fahr‘ einfach soweit wie du kannst und wenn es nicht mehr geht dann rechts raus auf einen Campingplatz. Keinen Stress verursachen und auch kein Rennen fahren.“ Mit dem Gepäck auf dem Rad ist das eh nicht möglich. Da es jetzt wirklich auf die Alpen zugeht, sind natürlich reichlich Anstiege, oder auch „Pässe“, vorhanden. Da geht es schon mal zur Sache – ein Vorgeschmack auf die mich noch erwartenden Anstiege, wie den Wurzenpass, um nur einen zu Erwähnen.
Aber es kommen ja noch ein paar Geschichten – nur Geduld :). Also dann weiter auf meinem Tauernradweg, natürlich wieder mit ein paar unfreiwilligen Schlenkern aufgrund der nicht ganz durchsichtigen Beschilderung. Da aber auch andere Mitreisende das gleiche Problem hatten, kam es zum Erfahrungsaustausch und wir alle fanden den richtigen Weg, der uns dann vielleicht schlussendlich zum Ziel führen würde. Ich erwähnte Mitreisende – es ist auf so einer Reise einfach ein Geschenk wie viele Leute man kennen lernen darf – WUNDERBAR.
Beeindruckende Landschaften
So fuhr ich vor mich hin auf sehr schönen Wegen – Zeit für ein paar Eindrücke …
Das ist nur ein kleiner Einblick von dem was ich sehen durfte – MEGA.
Das Tagesziel vor Augen
Immer weiter ging es dann Bergauf und es wurde auch ziemlich Anstrengend. Lange ging das auch nicht mehr gut. Ich „schleppte“ mich von einem Ort zum anderen in der Hoffnung, dass es bald ein Ende finden mochte. St. Johann im Pongau war dann nur noch 10 km von meinem Standort entfernt und das war en Lichtblick. Also nochmal die Zähne zusammen beißen und Los… Geschafft!!!
Mein kleiner Helfer kam nun wieder zum Einsatz und ich fand mein Nachtlager auf dem absolut coolen Campingplatz Wieshof (St. Johann in Pongau). Mega freundliche Leute, super schöner Platz, neue Sanitäranlagen und meine persönlichen Highlights: da ich ja immer noch keinen funktionierenden Kocher habe – es gibt eine Küche wo man sich was zu Essen machen kann und WLAN auf dem ganzen Platz – Wow – besser als bei mir zu Hause. Hier habe ich Pause gemacht und auch meinen nächsten Pausen-Tag verbracht. Morgen geht es wieder weiter: Erst einmal nach Bad Gastein und dann durch die Tauern nach Villach, nahe der Slowenischen Grenze.