Nach einer guten Nacht in einem warmen Bett und einer heißen Dusche packte ich meine Taschen und belud mein Rad. Anschließend genoss ich noch einen Cappuccino mit extra Longu und reichlich Zucker. Sehr gut so etwas in der Früh genießen zu können. Während ich so bei meinem Kaffee saß musste ich mal wieder feststellen, dass mir das Wetter nicht wohlgesonnen war. Tief hängende Wolken und natürlich auch wieder Regen herrschten vor. Was soll’s, ich will ja meine Reise fortführen und heute hatte ich den Anspruch bis nach Solwenien zu kommen – also los gehts.
Meine letzte Station war Spittal an der Drau (ich meine das ist in Kärnten – stand zumindest immer auf den Schildern). Und so setzte ich mich wieder mit meinem superschweren Rad in Bewegung und musste natürlich, wie jeden Tag, erst einmal meinen Radweg finden. Einmal abbiegen hier und dann wieder dort- hilft nichts also Maps an und siehe da, der Weg befindet sich in 600 Metern auf der linken Seite. Immer dem Schild R1 hinterher richtung Villach. Sehr gut und so machte ich das nun auch.
Wieder kein Wetterglück?
Der Regen wurde stärker aber das bin ich ja nun gewohnt. Meine erste Etappe nach Villach war sehr komfortabel, es gab keine oder kaum Steigungen, also konnte ich meine ca. 40 km ganz locker strampeln. Das fand ich nach dem gestrigen Tag auch ganz entspannend.
Das beste kommt, wie gesagt immer am Schluß. Villach war nach einer Reisezeit von 3 Stunden erreicht und es war trotz des Wetters ein sehr schöner Weg. Er führte mich immer an der Drau entlang und ich musste nicht oder nur wenig auf der Straße fahren. Das erste Tagesziel war geschafft: Villach, die wiederkehrende Frage, wie es nun weiter ginge, stellte sich mir.
Und dann auch noch orientierungslos
Dazu muss ich sagen, wenn man über indirekte Anbindungen in Städte kommt, muss man auch wieder rausfinden. Ich wollte ja zum Wurzenpass und der war noch einnige Kilometer entfernt. Also Maps erneut anschalten und kreuz und quer durch die Stadt gefahren. Die Zeit läuft mir davon und ich weis noch ungefähr was mich erwarten sollte. Schlussendlich habe ich dann aus der Stadt heraus- und nach einigem Nachfragen wieder auf den richtigen Pfad gefunden. Noch 16 km bis zum Fuße des Wurzenpass – dann mal Los. Meine Fahrt ging wieder am Lauf eines Flusses entlang aber leider weiß ich den Namen nicht mehr aber meinne Radwegkennzeichnung hat sich von R1 auf R3 geändert.
Und auch das noch
Es war echt nicht leicht den Wurzenpass zu Erklimmen, aber ich habe es geschafft und bin nach Kranjska Gora gelangt. Hier ertrinke ich gerade in meinem Zelt und musste auch schon das Wasser etwas heraus wischen. Das kann ja eine Nacht werden. Falls ich bis Morgen nicht ertrunken bin geht es dann weiter über den Vrsic Pass nacht Trenta in den Triglav Nationalpark.